Bürgermeister Michael Möslang gratuliert Diakonieverein zum 175-jährigen Bestehen
"Es gibt keinen zweiten Verein in Linkenheim-Hochstetten, der für unser aller Leben vor Ort so große Bedeutung, so große Nützlichkeit, so große Funktion hat, wie der Diakonieverein Linkenheim-Hochstetten." Mit diesen Worten eröffnete Bürgermeister Michael Möslang seine Glückwunschansprache zum 175-jährigen Bestehen des Diakonievereins. "Immer dann, wenn wir im Lebenslauf auf Hilfe angewiesen sind, können wir beim Diakonieverein Unterstützung finden: Wenn wir oder unsere Kinder laufen lernen, hilft der Diakonieverein und wenn wir es wieder verlernen, dann ebenso", so Möslang. "Von der Kinderkrippe für 1-Jährige bis hin zur Tagespflege, vom Dorffest bis zum Gottesdienst - der Diakonieverein ist für unsere Einwohner da. Und das seit mehr als 175 Jahren mit bald 200 Mitarbeitenden und einem starken, christlichen Wertekanon."
In seiner Ansprache ging Möslang auf die lange Tradition des Vereins ein, der 1844 in Hochstetten als Kleinkinderschule begründet wurde. 1898 erfolgt die Gründung eines Frauenvereins zur Pflege der Kranken. In Linkenheim wurde 1849 eine Kleinkinderschule eingerichtet, 1851 ein Frauenverein. Im Jahr 1903, 72 Jahre vor dem Zusammenschluss von Hochstetten und Linkenheim, schlossen sich die Kleinkinderschule Hochstetten, die Kleinkinderschule Linkenheim und die beiden Frauenvereine zur Pflege von Kranken aus Hochstetten und Linkenheim zusammen. 1985 folgte sodann die offizielle Wandlung in den Diakonieverein Linkenheim-Hochstetten.
"Das geschah so oder ähnlich auch in vielen anderen Städten und Gemeinden", so Michael Möslang. "Aber in den seltensten Fällen geschah es mit einem so nachhaltigen, bis heute tragenden Erfolg wie in unserer Gemeinde. Viele der Diakonievereine im Land haben sich zu reinen Fördervereinen oder Trägervereinen entwickelt. Der Diakonieverein Linkenheim-Hochstetten jedoch ist zu einem modernen, caritativen Dienstleistungsbetrieb mit fast 200 Mitarbeitenden geworden." Sowohl im Bereich der Altenpflege, als auch im Bereich der Kinderbetreuung und vorschulischen Bildung sei der Verein auf der Höhe der Zeit.
"Es braucht Engagement, Mut und Überzeugung, all diese Angebote und Dienstleistungen als eingetragener Verein zu leben und immer wieder weiterzuentwickeln", betonte Möslang. "Als Gemeinde sind wir für diese Angebote sehr dankbar." Möslang bedankte sich beim Vorsitzenden des Vereins, Markus Ritz, dem Verwaltungsteam, sowie allen Mitarbeitenden im Bereich der ambulanten Altenhilfe, Tagespflege, der Kindergärten und aller übrigen Bereiche.