Partnerschaftstreffen in Jarny, Frankreich
Es ist zu einer guten Tradition geworden, dass sich mindestens einmal jährlich die Bürgermeister, Mitglieder der Stadt- und Gemeinderäte sowie Mitglieder der Partnerschaftskomitees der Gemeinden Linkenheim-Hochstetten, Gröditz in Sachsen und Jarny in Frankreich zu einem gemeinsamen Gedankenaustausch treffen.
In diesem Jahr fand dieses Treffen in Jarny statt. Nach den Kommunalwahlen im Juni in Linkenheim-Hochstetten und in Gröditz gab es unter den Gemeinde- und Stadträten und in den Komitees einige neue Gesichter. Auch in Jarny gab es eine bedeutende Veränderung. Der langjährige Bürgermeister von Jarny, Jacky Zanardo, übergab im Mai diesen Jahres sein Amt an seinen Nachfolger Olivier Tritz und so diente der erste Abend des Treffens auch dem gegenseitigen Kennenlernen.
Auf die Delegationen aller drei Partnergemeinden wartete am nächsten Tag ein voller Terminkalender. Bei einer Rundfahrt durch Jarny ging es zum Château de Moncel, einem barocken Schloss, das seit 1980 der Gemeinde Jarny gehört. Das Gebäude war in den letzten Jahren jedoch in einem schlechten baulichen Zustand und wird aktuell aufwendig renoviert. Es soll zusammen mit den Nebengebäuden und dem Park, die beide ebenfalls umgestaltet werden, künftig vielfältig von der Bevölkerung und den Besuchern von Jarny genutzt werden können. Neben Festsälen für Veranstaltungen und Räume für Vereine, soll es dort künftig u. a. auch ein Restaurant sowie eine Touristeninformation geben. Bürgermeister Tritz erläuterte vor Ort die Baumaßnahmen und betonte auch, dass es im Vorfeld zahlreiche Gespräche mit Bürgern und Vereinsvertretern gab, deren Ideen für die künftige Nutzung der Anlage jetzt mit einfließen.
Die Bürgermeister Michael Möslang, Enrico Münch und Olivier Tritz zusammen mit der französischen Übersetzerin (v. r.) vor der Baustelle von Schloss Moncel.
Ein weiterer Besichtigungspunkt war der "Foret de Miyawaki", hier wurden unter tatkräftiger Mitwirkung zahlreicher Einwohner aus Jarny rund 2.000 Bäume gepflanzt, woraus sich ein Stadtwald entwickeln soll.
Bevor es dann ins Museum der Lothringer Eisenerzgruben mit Besichtigung einer ehemaligen Mine nach Neufchef ging, stand noch eine Arbeitssitzung der Bürgermeister auf dem Programm.
Ein Empfang am Abend und ein gemeinsames Abendessen boten reichlich Gelegenheit, sich über die aktuellen Entwicklungen der drei Partnergemeinden auszutauschen, Freundschaften zu vertiefen und neue Aktivitäten zu planen. Bürgermeister Tritz betonte dabei, wie wichtig und wertvoll ein Austausch über Landesgrenzen hinweg sei und dass zahlreiche Herausforderungen unserer Zeit nur gemeinsam gelöst werden können. Er regte an, dass es insbesondere in den Bereichen Umweltschutz und Jugend zwischen den Partnergemeinden eine noch engere Zusammenarbeit geben solle. Er betonte auch, wie wichtig es sei, das Gespräch mit den Bürgerinnen und Bürgern zu suchen, sie zu motivieren sich zu engagieren und sich mit ihren Ideen einzubringen. Zur Idee der Gesprächs- und Diskussionsrunden passte dann auch sehr gut das Gastgeschenk der Gemeinde Linkenheim-Hochstetten. Es bestand aus vier bequemen Klappsesseln, deren Sitzbezüge mit Motiven aus Linkenheim-Hochstetten und Jarny bedruckt sind. Bürgermeister Möslang betonte bei der Übergabe, dass es sich in diesen Sesseln bequem diskutieren lasse und diese dann auch sicherlich mithelfen würden in entspannter Atmosphäre viele neue und gute Ideen zu entwickeln.
Die Bürgermeister Enrico Münch, Michael Möslang, Olivier Tritz und Altbürgermeister Jacky Zanardo (v. l.) mit unserem Gastgeschenk.