Partnerstädte
Am 29. Mai 1966 verkündeten die damaligen Bürgermeister von Jarny und Linkenheim im Rathaus zu Jarny den neu geschlossenen Freundschaftsvertrag, „ein Bündnis mit dem Zweck des Austausches von Beziehungen auf kulturellem, sozialem und wirtschaftlichem Gebiet.” Erklärt wurde der „Wille für Verständigung, gegenseitige Achtung und Freundschaft zwischen den Menschen in Linkenheim und Jarny.”(Aus dem Wortlaut der Partnerschaftsurkunde)
Schon 1969 schloss Jarny eine zweite Partnerschaft mit Gröditz in der damaligen Deutschen Demokratischen Republik. „...Es galt also, zwischen den Völkern freundschaftliche Verbindungen zu knüpfen und internationale Solidarität zu gründen...Diese Verbindungen zwischen den Völkern sollten so stark sein, dass sie die jeweiligen Regierungen daran hindern können, einen neuen Krieg vom Zaun zu brechen...”(Marcel Schaaf, damals Präsident des Partnerschaftskomitees in Jarny)
Linkenheim, ab 1975 Linkenheim-Hochstetten, hatte folgerichtig auch den Wunsch, partnerschaftliche Kontakte zu Gröditz herzustellen. Das stellte sich jedoch aus politischen Gründen jahrelang als sehr schwierig heraus. Erst 1984 trafen sich die Bürgermeister Gilles (Jarny), Jeschke (Gröditz) und Schütz (Linkenheim-Hochstetten) zum ersten Mal.
Mit dem Fall der Mauer in Berlin und dem dann möglichen uneingeschränkten Reiseverkehr konnte am 14. September 1990 die offizielle Partnerschaft zwischen Gröditz und Linkenheim-Hochstetten geschlossen werden.

Sprachbarrieren und weite Entfernungen (Gröditz 600 km, Jarny 300 km) machten die Arbeit der Partnerschaftskomitees in den vergangenen Jahren nicht leichter, regelmäßige Treffen (im jährlichen Wechsel) in allen drei Gemeinden brachten die Partner aber immer wieder und immer näher zusammen.
Beim Festakt zur 900 Jahrfeier von Hochstetten im Jahr 2003 war es schon selbstverständlich, dass die Freunde aus den beiden Partnergemeinden zum Gratulieren anreisten.