Gemeindeentwicklungskonzept (GEK)
Das Gemeindeentwicklungskonzept, das im September 2018 verabschiedet wurde, wurde in einem Dialogprozess in Zusammenarbeit mit den Bürgern, dem Gemeinderat, der Gemeindeverwaltung sowie den externen Planern, und aus der städtebaulichen SWOT-Analyse (Instrument zur strategischen Planung) entwickelt. Auch bei der Kommunalwahl im Mai 2019 haben sich alle Parteien in ihren Programmen zu den Grundsätzen des Gemeindeentwicklungskonzeptes (GEK) bekannt. Das Thema Bürgerbeteiligung wurde darin explizit erwähnt. Entsprechend gab es in jüngster Vergangenheit mehrere Bürgerbeteiligungsverfahren:
- Beim Fußverkehrscheck, an dem Linkenheim-Hochstetten teilnehmen konnte, wurde die Gemeinde aus der Perspektive von Fußgängern betrachtet. In mehreren Workshops und Rundgängen wurde der Status Quo unter die Lupe genommen, neuralgische Punkte identifiziert und Lösungsvorschläge erarbeitet, die nunmehr nach und nach umgesetzt werden.
- Die Spielplatzkonzeption wurde in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro "Stadt&Natur" erarbeitet. Das Planungsbüro analysierte die über 20 in der Gemeinde vorhandenen Spielplätze nach Kriterien wir Größe, Ausstattung und Nutzergruppen. Dabei konnte sich bevölkerung aktiv einbringen: Ein Fragebogen, der online abgerufen werden konnte, bot den Einwohnerinnen und Einwohnern die Möglichkeit, die vorhandenen Spielplätze zu beurteilen und Vorschläge für deren Profilierung zu machen.
Weitere Projekte, bei denen sich die Bevölkerung einbringen konnte und kann, sind die Verkehrsentwicklungsplanung, die Ruhebankkonzeption und die Entstehung des "Carré am Markt".
Das Gemeindeentwicklungskonzept Linkenheim-Hochstetten wurde in zwei großen Bearbeitungsmodulen erarbeitet. Ein Schwerpunkt war die Bestandsaufnahme und SWOT-Analyse der Gemeinde. Ein zweiter baute auf den Erkenntnissen der SWOT-Analyse auf und befasst sich mit der Leitbildentwicklung sowie der Erarbeitung konkreter Maßnahmen und Leitprojekte sowie deren Umsetzung. Darüber hinaus konnten sich die Einwohnerinnen und Einwohner Linkenheim-Hochstettens auf unterschiedliche Art und Weise einbringen: Bei Bürgerveranstaltungen und Plaungsworkshops sowie auch auf klassischen Kommuiniaktionswegen konnten sie jederzeit Anregungen und Ideen einbringen.
In den beiden Planungsworkshops sowie in Gesprächen mit allen relevanten Akteuren und der örtlichen Politik
wurden die jeweiligen Projektstände diskutiert und die weitere Arbeit zur Entwicklung der Konzeption vorbereitet.
Im Folgenden kann man auf die einzelnen Themenfelder der SWOT-Anlayse zugreifen:
Gewerbeflächen und Flächenpotentiale
Versorgungsangebote und Einzelhandel
Bildungs- und Betreuungsangebote
Sport- und Freizeitinfrastruktur
Nachfolgend finden Sie das fertige Gemeindeentwicklungskonzept sowie das städtebauliche Rahmenkonzept und die fünf entwickelten Planungslupen.
Lupe Grünes Band und Schulsport
Mit dem GEK werden grundsätzliche Entwicklungsziele und Ausbaustandards für die Gemeinde festgelegt. Wie sollen zum Beispiel unsere Ortseingänge aussehen?, was ist uns mit Blick auf die Straßenraumgestaltung wichtig?, was machen wir mit innerörtlichen Brachflächen?, sollen wir uns weiterhin vorrangig als Wohngemeinde entwickeln?.... Aus diesen Zielen heraus bündelt das GEK alle planerischen Aktivitäten in der Gemeinde in einem übergreifenden Konzept. Dieses Konzept ist dann in den nächsten Jahren Richtschnur der Kommunalpolitik. Es legt die Dringlichkeit und Wichtigkeit von planerischen und städtebaulichen Handlungsfeldern fest.
Kernbestandteil des GEK ist der Dialogprozess zwischen Einwohnerschaft und Gemeinderat. Die direkte Bürgerbeteiligung entschärft zum einen den demokratischen Grundkonflikt, dass die Gewählten nur annehmen können was der Bürgerschaft wichtig ist, es aber nicht abschließend oder im Detail wissen und unterstützt zugleich die verbindliche, politische Aussagekraft des GEK.
Für die planerische Ausarbeitung des GEK wurde das Architektur- und Stadtplanungsbüro "werk-plan" www.werk-plan.com beauftragt. Es arbeitet als Arbeitsgemeinschaft mit dem Büro "Kobra" www.kobra-online.info zusammen. Beide Büros haben gute Referenzen bei der Erarbeitung und Erstellung von räumlichen Entwicklungskonzepten für Städte, Stadtteile und Gemeinden.