Beschlüsse aus der Gemeinderatssitzung – Teil 2-
Gemeinde passt Photovoltaik-Strategie an - Fokus auf Eigenverbrauch und Wirtschaftlichkeit
Der Gemeinderat hat einstimmig beschlossen, die bisherige Photovoltaik-Strategie aus dem Jahr 2020 zu überarbeiten und an die aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anzupassen.
Künftig sollen nur noch Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen) realisiert werden, bei denen ein überwiegender Anteil des erzeugten Stroms selbst verbraucht wird.
Voraussetzung für neue Projekte ist, dass sich die jeweilige Anlage innerhalb von 15 Jahren amortisiert.
Darüber hinaus wurde die Verwaltung beauftragt, bei bestehenden Anlagen die Eigenverbrauchsquote - etwa durch den Einsatz von Batteriespeichern - zu erhöhen. Bei größeren Anlagen wird nach Ablauf der Einspeisevergütung eine Direktvermarktung geprüft, sofern auch hier die Amortisationszeit von 15 Jahren nicht überschritten wird.
Hintergrund dieser Entscheidung ist die wirtschaftliche Entwicklung seit 2020: Gesunkene Einspeisevergütungen, steigende Baukosten und begrenzte Fördermittel machen eine Anpassung der ursprünglichen Strategie notwendig.
Zukünftig sollen PV-Anlagen vor allem dort entstehen, wo ein hoher Eigenverbrauch gegeben ist - insbesondere an den Standorten Wasserwerk und Klärwerk, die den größten Anteil am kommunalen Stromverbrauch haben. Dort sind nach 3 Jahren Vorbereitung nun jeweils Bebauungspläne aufgestellt. Die Anlageninstallation wird in 2026 erwartet.
Parallel dazu setzt die Gemeinde auf Energieeinsparmaßnahmen, wie die Umrüstung auf LED-Beleuchtung, um den Strombedarf langfristig zu senken.
Der Beschluss erfolgte einstimmig.


