Anpassung der Schulbezirke zur besseren Schülerverteilung
Der Gemeinderat hat in seiner öffentlichen Sitzung am 22. Mai 2025 eine Anpassung der Schulbezirksgrenzen beschlossen. Ziel ist es, eine ausgewogene Auslastung der beiden Grundschulen in Linkenheim-Hochstetten zu erreichen.
Konkret wird das Gebiet Biegen/Durlacher Weg künftig dem Schulbezirk Hochstetten zugeordnet. Das Carré am Markt verbleibt im Schulbezirk Linkenheim. Durch diese Maßnahme soll die zweizügige Struktur in Hochstetten erhalten und gleichzeitig die dreizügige Struktur an der Grund- und Werkrealschule in Linkenheim gesichert werden.
Die Anpassung erfolgt auf Grundlage aktueller und prognostizierter Schülerzahlen sowie in Abstimmung mit dem staatlichen Schulamt, den Lehrerkollegien und Rektoren. Eine gleichmäßigere Verteilung der Schulanfänger über beide Ortsteile hinweg soll damit bis ins Schuljahr 2030/31 erreicht werden.
Der Beschluss erfolgte mit 10 Ja-Stimmen, 1 Gegenstimme und 6 Stimmenthaltungen.
Hauptgrund für die Zurückhaltung im Rat - so wurde in der Aussprache deutlich - ist der Wunsch danach die Schulbezirke ganz aufzuheben. "Gern hätten wir die Schulbezirke ganz aufgelöst und durch eine gemeinsame, zentrale Anmeldewoche für beide Schulen ersetzt. So hätten unter Berücksichtigung von Betreuungsbedarfen, besten Freunden und Elternwünschen die Schülerströme gelenkt werden können", so der Bürgermeister. Sowohl das staatliche Schulamt, als auch die Rektoren sprachen sich im Vorfeld der Sitzung jedoch für ein beibehalten und kontinuierliches Anpassen der Schulbezirke aus. Insbesondere die Bezugslehrerinnen für die Kindergärten wurden in diesem Zusammenhang als Argument angeführt.
Durch die neue Struktur, nach welcher alle Betreuungsangebote die länger als 14.15 Uhr gehen, in Linkenheim an der Grundschule konzentriert werden, haben die Erziehungsberechtigten beim Wunsch nicht die Schule zu besuchen, deren Schulbezirk das Kind zugeordnet ist, immer einen Anspruch auf Schulbezirks-, also Schulwechsel. Diese "Wechselpraxis" war in den vergangenen Jahren durchaus üblich. Jedes Schuljahr wechselten rund 5-10 Kinder den Schulbezirk von Linkenheim nach Hochstetten oder anders herum.