50 Jahre Linkenheim-Hochstetten – es war einmal
Nächstes Jahr feiern wir die Fusion der beiden Ortsteile Linkenheim und Hochstetten zum 50. Mal. Wie war der Weg zur Fusion, wie waren damals die Meinungen der Bürger und wie haben die Gemeinderäte mitgestaltet? Anhand der oft sehr ausführlichen Artikel in dem damaligen Amtsblatt ("Mittelbadische Nachrichten" MBN) und ergänzender Informationen aus dem Gemeindearchiv wollen wir in einer Artikelfolge diesen Weg nachzeichnen.
Wie alles begann
Die baden-württembergische Gebietsreform fand zwischen 1968 und 1975 statt. Dadurch wollte die damalige Landesregierung aus CDU und SPD größere und effizientere Verwaltungseinheiten schaffen. Ein Teil war die Gemeindereform, womit die Verwaltungskraft kleiner Kommunen gestärkt werden sollte. Die Zahl der selbstständigen Gemeinden schrumpfte bis 1975 von 3.379 auf gerade einmal 1.110 zusammen. Gegner der Reform kritisierten den Verlust der kommunalen Selbstverwaltung und Bürgernähe.
Die Fusion sollte unter Einbeziehung der Bevölkerung und der Gemeinderäte erfolgen.
Ende 1973 fanden dann dazu Bürgeranhörungen statt, wie man dem Amtsblatt vom Dezember 1973 entnehmen kann.